Der bundeseinheitliche IHK-Zertifikatslehrgang „Fachexperte für Elektromobilität (IHK)“ qualifiziert Fachkräfte, kompetent mit Fragestellungen zur E-Mobilität umzugehen und
bestmöglich den verschiedenen Mobilitätsanforderungen zu begegnen. Es werden dabei unter anderem Themen der Ladeinfrastruktur, Sicherheitskonzepte, Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten der neuen
Technologien sowie Fördermöglichkeiten in den Blick genommen.
ZIELGRUPPE
Der von der IHK angebotene bundeseinheitliche Zertifikatslehrgang richtet sich branchenübergreifend an
- Mitarbeitende aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaft und Mechatronik
- Mitarbeitende aus der Logistikbranche
- Ingenieur/-innen
- Verantwortliche für Ladeinfrastruktur
- Energiebeauftragte und Energiemanager/-innen (Aufbauqualifizierung)
- aktive Mitglieder von THW und Feuerwehr
- Fuhrparkmanager/-innen
- Führungskräfte, die Wege suchen, ihr Unternehmen klimaschonender aufzustellen,
- Mitarbeitende aus dem Automobilbereich, die ihr Wissen auf dem Stand der Technik halten möchten,
- Unternehmen aus dem Bereich regenerative Energien, die ihr Produktportfolio um Ladeinfrastruktur erweitern möchten,
- Elektrounternehmen aus den Bereichen Wartung, Instandhaltung und Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel
- Arbeitssicherheitsbeauftragte
- weitere interessierte Personen, die sich mit dem Thema Elektromobilität befassen
Der Aufbau und die Methodik sind so konzipiert, dass sich Fachkräfte aus unterschiedlichsten Branchen zu Fachexperten für Elektromobilität ausbilden lassen können.
ZIELSETZUNG
Ziel des bundeseinheitlichen Lehrgangs ist es, den Teilnehmenden einen Überblick über die verschiedenen Themenbereiche der Elektromobilität zu geben und besonders relevante Punkte näher zu
beleuchten. Dadurch wird eine Basis geschaffen, auf der die optionalen Vertiefungslehrgänge aufbauen können. Der Lehrgang will:
- Bewusstsein für Elektromobilität und dessen Rolle in den notwendigen Transformationsprozessen schaffen
- Motivation wecken, Elektromobilität im Unternehmen voranzutreiben,
- Chancen und Risiken von Energiespeichern vermitteln und wie diese sich optimal nutzen lassen
- zeigen, wie man Investitionskosten und Klimaemissionen bewertet,
- vermitteln, wie sich Übertemperatur- und Brandschutz bei Hochvoltbatterien umsetzen lässt,
- Grundverständnis für Ladevorgänge vermitteln
- ermöglichen, Anschlusskonzepte und Ladebetriebsarten unter gesetzlichen und normativen Vorgaben zu beurteilen
- zeigen, wie sich regionale Beratungsstellen, Förderangebote und Netzwerke im Zusammenhang mit der Elektromobilität nutzen lassen
NUTZEN FÜR DIE UNTERNEHMEN
Für mittelständische Unternehmen ist es bedeutend, den aktuellen Bedarf sowie die zu erwartende Entwicklung zu steuern. Die Analyse des Ist-Zustandes der E-Mobilität und die
Optimierungspotenziale im Parkraummanagement verlangen nach innovativen Konzepten der Elektromobilität.
Mit Ladesäulen oder Wallboxen für das Unternehmen sowie im Bereich der Privatnutzung positionieren sie sich als nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmen. Von der Planung der
Ladeinfrastruktur über die Installation bis zur Inbetriebnahme und Wartung bietet der IHK-Zertifikatslehrgang eine grundlegende Wissensvermittlung.
Unternehmen, die Mitarbeitende zu Fachexperten für Elektromobilität qualifizieren, schaffen damit einen guten Rahmen für:
- Professionalisierung und Weiterentwicklung
- Anstöße für die Weiterentwicklung zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Unternehmen
- Erschließung und Ausbau von Ladeinfrastruktur
- Identifizierung von Entwicklungs- und CO₂-Einsparpotenzialen
- Erschließung neuer Marktsegmente
- Einbringung neuer Impulse für innovative Mobilitätskonzepte
- Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
NUTZEN FÜR DIE TEILNEHMENDEN
Mit diesem Angebot erhalten die Teilnehmenden die für ihre Arbeit notwendigen Kompetenzen und Kenntnisse. Der IHK-Lehrgang bietet ihnen Grundlagenwissen und eine Qualifizierung in komplexen
Themenbereichen, wie etwa
- Einführung der Elektromobilität in Unternehmen
- Ladeinfrastruktur
- Fahrzeugtypen, Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten
- Hochvolt-Batterien
- Gefährdungspotenziale
- gesetzliche und rechtliche Bestimmungen sowie Arbeitssicherheit
- Brandschutz
- Informations- und Kommunikationstechniken